Blitzermarathon: Welche Strafen drohen für zu schnelles Fahren?

Autofahrer:innen sollten diese Woche (7. Bis 13. April) noch mehr als sonst darauf achten, die Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Denn die Polizei führt verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durch. Damit will sie ein Zeichen gegen Raser:innen setzen.

Polizistinnen und Polizisten in mehr als 20 Ländern sind beim europäischen Blitzermarathon im Einsatz. Dabei im Fokus: besonders unfallträchtige oder besonders gefährdete Streckenabschnitten, etwa entlang von Kindergärten und Senioreneinrichtungen.

Folgende Bundesländer beteiligen sich in Deutschland am Blitzermarathon:

• Baden-Württemberg: verstärkt die Kontrollen die ganze Woche.

• Bayern: Intensive Kontrollen am Mittwoch.

• Brandenburg: Die ganze Woche wird verstärkt kontrolliert, am Montag am Dienstag mit Schwerpunkt auf Motorrädern; am Mittwoch erhöhte Kontrollen auf Alleen.

• Bremen: Von Montag an verstärkte Kontrollen.

• Hamburg: Verstärkte Kontrollen die ganze Woche über mit Fokus auf Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen am Mittwoch.

• Hessen: Von Montag an verstärkte Kontrollen.

• Mecklenburg-Vorpommern: Von Montag an verstärkte Kontrollen.

• Niedersachsen: Die ganze Woche über verstärkte Kontrollen.

• Nordrhein-Westfalen: Von Montag an verstärkte Kontrollen.

• Rheinland-Pfalz: Von Montag an verstärkte Kontrollen, Intensivierung am Mittwoch.

• Sachsen: Von Montag an verstärkte Kontrollen, überwiegend im Umfeld von Schulen.

• Sachsen-Anhalt: Von Montag an verstärkte Kontrollen, Intensivierung am Mittwoch.

• Schleswig-Holstein: Von Montag an verstärkte Kontrollen. Hauptaugenmerk liegt auf Drängler:innen und erhöhtem Tempo vor Seniorenheimen und Krankenhäusern.

• Thüringen: Blitzermarathon nur am Mittwoch mit Schwerpunkt auf Kindergärten und Schulen.

Wer beim Blitzermarathon geblitzt wird, muss mit den üblichen Strafen nach dem Bußgeldkatalog rechnen:

• Innerorts:

  10 km/h zu schnell = 30 Euro Bußgeld.

• Außerorts:

  Über 70 km/h zu schnell = 700 Euro Bußgeld.

• Punkte in Flensburg:

  Ab 21 km/h Überschreitung.

• Fahrverbot:

  Ab 26 km/h Überschreitung.

Service

Bußgeldkatalog

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Im Vergleich zu anderen Ländern wie Österreich, wo Bußgelder in Höhe bis zu 7.500 Euro möglich sind, gelten die Strafen in Deutschland als moderat.

Laut Statistischem Bundesamt starben im Jahr 2024 bei Unfällen im Straßenverkehr 2.780 Menschen. Erhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen dafür. Der Blitzermarathon soll dazu beitragen, Menschenleben zu retten und den Druck auf Temposünder:innen zu erhöhen.

Der Blitzermarathon ist eine wichtige Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Raser:innen in die Schranken zu weisen. Autofahrer:innen sollten die Aktion als Anlass nehmen, ihr Fahrverhalten zu überdenken und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Sonst drohen empfindliche Strafen. Übrigens: Auf deutschen Straßen sind Blitzer-Apps verboten.